Osterei

Gerade habe ich die Eingangsworte eines anderen Newsletters überflogen, da blieb ich an einer Überschrift hängen, die mich in seiner Offenheit sehr beeindruckt. Die Überschrift lautet: Meine Liebe ist sehr begrenzt. In dem Text geht es darum, dass wir Dinge aus Liebe tun sollten. Diesem Motto würden wir uns als fromme Christen wohl schnell anschließen. Doch ich muss nicht lange überlegen, um für mich bekennen zu können, ja zu müssen, dass auch meine Liebe sehr begrenzt ist. So sehr ich auch aus Liebe für Menschen da sein, meine Aufgaben erledigen und meine Handlungen ausrichten möchte, so sehr merke ich doch wie dieser fromme Wunsch genauso schnell an seine irdischen Grenzen stößt. Ich mache, was ich mache so manches Mal auch mit ganz anderer Stimmung: ohne große Liebe, sondern eher genervt, wenn ich irgendwelchen Orga-Kram erledigen muss, gehetzt, wenn ich von einem Termin zum nächsten muss, angespannt, wenn mir ein unangenehmes Gespräch bevorsteht oder verärgert, wenn etwas nicht so funktioniert, wie ich mir das wünsche.

Der Autor des Textes bekennt – und ich finde es herzerfrischend, dass er es so frei ausspricht, was ich selbst auch erlebe: „Wie peinlich: Meine Liebe trägt mich oft nur dann, wenn ich eigentlich gar keine Liebe brauche. Denn mal ehrlich: Wenn ich netten Leuten begegne, durch meine Aufgaben positiv inspiriert werde und Erfüllung erfahre: Wofür brauche ich dann noch Liebe? … Aber wie viel von meiner Liebe bleibt übrig, wenn die guten Gefühle weg sind? Und: Was trägt mich und meine Arbeit dann?“

Wir stehen kurz vor der Karwoche. Das heißt: Ostern naht. Und in diesem Zusammenhang über die Liebe nachzudenken, erscheint mir doch sehr passend. Denn an dem Geschehen von Kreuz und Auferstehung werden zum einen die Begrenztheit unserer menschlichen Liebe, zum anderen aber auch die Größe der Liebe Gottes deutlich. Wir Menschen waren es, die Jesus Christus ans Kreuz gebracht haben, unsere Schuld, unsere falschen Vorstellungen und Intoleranz. Und Gott war es, der das geschehen zuließ, aus Liebe zu uns, um uns die Schuld zu vergeben. Nicht zuletzt zeigt sich seine Liebeskraft dann in der Auferweckung am Ostermorgen. 

Was trägt mich und meine Arbeit, gerade dann, wenn die guten Gefühle weg sind? Antwort: Es ist die Liebe Gottes. Sie trägt mich weit über Ostern hinaus. Das Motto "Aus Liebe" gilt immer noch. Nur geht es nicht um meine, sondern um Gottes Liebe. Sie bleibt und sie trägt. Auch mich.


Kreuz mit Jesus

Ostergottesdienste. Wir als Baptistengemeinde Oberschöneweide laden wieder zu zwei Gottesdiensten zu Ostern ein: Am Karfreitag feiern wir einen Gottesdienst mit dem Kreuz in der Mitte. Mit veränderter Sitzordnung und großem Holzkreuz werden wir das ganz leibhaftig erleben können. Texte, Lieder und Gebete werden uns dem Geschehen am Kreuz näherbringen.

Am Ostersonntag feiern wir einen Auferstehungsgottesdienst mit Osterfrühstück. Als besonderer Gast hat sich auch Jim angekündigt. Das ist ein frecher, kleiner Kerl, der sich seine ganz eigenen Gedanken zu Kirche und Glauben macht. Während dann die Kinder Ostereier suchen gehen, werden die anderen der Osterbotschaft Jesu in Predigt und Liedern nachspüren.

Also: Herzliche Einladung! Wie zu all unseren Gottesdiensten gilt besonders auch hier: Du bist willkommen!

Gottesdienstbanner


Und was machen Menschen an Ostern, die erschöpft oder krank sind? Die Nordkirche der Evangelischen Kirche Deutschland hat gerade für jene einige Osterliturgien und österliche Texte zusammengestellt. HIER sind sie zu finden.

Nordkirche


2023 Auf dem Weg der Erneuerung Newsletter Version

Auf dem Weg der Erneuerung in Oberschöneweide. Die christliche Gemeinde steht vor großen Herausforderungen. Das merken wir besonders seit der Coronazeit. Das geht auch bei uns Baptisten in Berlin-Oberschöneweide nicht spurlos vorbei.

Viele von uns spüren, dass wir uns auf einen Weg der Erneuerung machen müssen. Doch kaum einer könnte genau sagen, wie diese Erneuerung aussehen soll und was uns auf dem Weg begegnen wird. Ich maße mir ebenso wenig an, genau zu wissen, wie es geht. Dennoch möchte ich mich – gemeinsam mit euch – gerne auf den Weg machen, um einen Veränderungs- und Erneuerungsprozess in der Gemeinde anzustoßen. Ich glaube, wir sind auch auf diesem Weg schon unterwegs. Ab und zu ist es jedoch hilfreich, die Richtung als Ganzes in den Blick zu kriegen. Deshalb möchte ich in diesem Jahr an sieben Sonntagen einen inhaltlichen Schwerpunkt darauf setzen.

In thematischen Predigten sollen einzelne Aspekte dazu entfaltet werden. Im Anschluss an den jeweiligen Gottesdienst biete ich ein Gemeindeforum an, bei dem wir über das jeweilige Thema und die Konsequenzen für unsere Gemeinde ins Gespräch kommen können.

Folgende Themen werden uns beschäftigen:
-        Worum geht es im Kern?
-        Hindernisse überwinden
-        Reichtum an Ressourcen
-        Was uns als Christen unterscheidet
-        Hauskreise u.a.

Folgende Termine wurden dafür ausgewählt: 23.04., 14.05. (mit Pastor Benno Braatz), 11.06., 02.07., 17.09., 15.10., 03.12.

Grundlegend für die Themenauswahl ist das Buch „Auf dem Weg der Erneuerung. Vitale Gemeinden entwickeln und leben“ von Robert Warren. Wer inhaltlich tiefer einsteigen möchte, dem sei das Buch wärmstens empfohlen.

Ein weiterer Höhepunkt in diesem Jahr wird die Mitarbeitendenklausur vom 03.-05.11. im Kloster Lehnin mit der thematischen Begleitung von Pastor Benno Braatz, Referent im BEFG, sein.

Ich freue mich darauf mit euch gemeinsam auf diesem Gemeindeweg unterwegs zu sein.

2023 Auf dem Weg der Erneuerung Newsletter Version S2


Check In Logo

Check-In-Teamtage. Auch unser Kindersozialprojekt Check-In steckt in großen Herausforderungen. Die Coronazeit hat ihre Spuren hinterlassen. Außerdem konnten wir bisher - seit nunmehr sieben Monaten – die Halbtagsstelle für ErzieherInnen/ SozialarbeiterInnen nicht besetzen. Am kommenden Montag (3.4.) werde ich mit dem gesamten aktuellen Mitarbeitendenteam für drei Tage zu einer Klausur nach Hirschluch fahren. Dort wollen wir uns drei großen Fragen widmen:
1. Wie sieht eine gute Arbeit im Check-In aus?
2. Welche Struktur muss dafür gelegt werden? und
3. Wie kriegen wir das Ganze in die Praxis?

Bitte begleitet doch diese Tage mit euren Gebeten, damit wir zu segensreichen Antworten kommen.
Wenn ihr noch mal schauen wollt, was normalerweise im Check-In so los ist, dann guckt gerne auf die neue Homepage: www.checkin-berlin.de.
Und solltet ihr jemanden kennen, der im pädagogischen Bereich ausgebildet ist und eine spannende Arbeit in einem kleinen, herzlichen Team sucht, dann gebt ihm oder ihr doch gerne unsere Stellenausschreibung weiter.

Check In Jubiläum Save the Date


M.Ullrich 2022

Abschied in der Ökumene. Seit mehr als 20 Jahren war Pfarrer Matthias Ullrich als Priester der katholischen Kirchengemeinde St. Antonius von Padua in Oberschöneweide und in St. Johannes in Johannisthal tätig. Nun geht seine Zeit hier zuende. Mit seiner herzlichen und zugewandten Art war er auch in der Ökumene beliebt und ein angenehmer Gesprächspartner. Auf sein Engagement ist es auch zurückzuführen, dass die katholische Gemeinde regelmäßig eine Sonderkollekte für die Arbeit des Check-Ins einsammelt. Zukünftig möchte Pfarrer Ullrich verstärkt mit dem Schwerpunkt Seelsorge tätig sein. Wohin der Bischof ihn sendet, ist aktuell noch nicht bekannt. Für seinen weiteren Weg wünschen wir ihm Gottes guten Segen und seine behutsame Führung! Adieu!


Kommunale Ökumene

Kommunale Ökumene. Kommen wir von der kleinen Ökumene in Schöneweide zur etwas größeren im Bezirk Treptow-Köpenick. Das Netzwerk Kommunale Ökumene Treptow-Köpenick hat einen Gemeindeverteiler eingerichtet, bei dem über eine Email-Adresse die GemeindevertreterInnen aller Kirchengemeinden im Bezirk angeschrieben werden. Dazu schreibt die Geschäftsstelle der Kommunalen Ökumene: „Wir haben diesen Verteiler eingerichtet, damit Sie uns und die weiteren Gemeinden im Bezirk, über Neuigkeiten aus Ihrem Gemeindeleben und Aktivitäten Ihrer Gemeinde informieren können. Senden Sie hierzu einfach eine Nachricht an die Absenderadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Außerdem möchten wir Sie über diesen Verteiler mit interessanten Tipps und Hinweisen aus unserem Netzwerk versorgen, die für Ihre Gemeinde interessant sein könnten.“

Wer sich für diesen Gemeindeverteiler interessiert und gerne in den Adressatenkreis aufgenommen werden möchte, kann gerne eine kurze Mitteilung an die Geschäftsstelle der Kommunalen Ökumene unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schreiben.

Vor dem Hintergrund des Konziliaren Prozesses engagiert sich die Kommunale Ökumene seit ihrer Gründung 1993 für Vorhaben zur Umsetzung der Trias Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung im Bezirk und darüber hinaus. Seit 2021 wirkt die Kommunale Ökumene als Teil der Zivilgesellschaft bei der Umsetzung der Maßnahmen der aktuellen Kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie Treptow- Köpenicks mit.

Ein aktuelles Projekt der Kommunalen Ökumene nennt sich „Handmade for future“. Dafür plant die Projektkoordinatorin Juliane Peschel-Paetzold bis Juni 2023 Mitmachprojekte zum Themenbereich Globales Lernen in den Kirchengemeinden des Bezirks zu initiieren. Hoch im Kurs ist aktuell ein Repairworkshop. Weitere Infos unter www.kommunale-oekumene.de.


Podcast ThH Elstal glauben denken handeln

Alles auf Anfang? – Gemeinde nach Corona. So lautet das Thema der vierten Folge des Podcasts der Theologischen Hochschule Elstal. Nachdem die Corona-Beschränkungen fast vollständig verschwunden sind, fragen sich nun Dana Jansen, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Prof. Dr. Oliver Pilnei, Professor für Praktische Theologie in Elstal, wie Gemeinde nach Corona aussehen wird. Vor welchen Herausforderungen stehen Gemeinden in dieser Phase? Lässt sich die Pandemie theologisch deuten? Wozu wird die Kirche vor Ort noch gebraucht? Worauf kommt es jetzt an? Vielleicht zieht ihr ja auch was für euch dabei heraus, hörenswert ist es allemal. Hört doch gerne mal rein, und zwar HIER.


Und zum Schluss soll wieder eine Rubrik aufleben, die in den ersten Ausgaben dieses Newsletters den Abschluss gemacht hat.

Gut gesagt bevor es Twitter gab:

„Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.“ (Apostel Paulus im 1. Korintherbrief 13,8)

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Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.

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