Die meisten von uns werden wohl mit sehr gemischten Gefühlen in das neue Jahr gehen. Zu ungewiss ist die nächste Zeit. Klar, der mittlerweile zugelassene Covid19-Impfstoff gibt Hoffnung darauf, dass der Virus in absehbarer Zeit nicht mehr unser aller Alltag bestimmen wird. Doch wann werden wir uns wieder ganz selbstverständlich die Hände schütteln, einander umarmen oder ohne Mundschutz bewegen? All das ist nicht absehbar.
Was allerdings absehbar ist, sind unsere Möglichkeiten wie wir (auch) in diesem Jahr mit uns selbst und anderen umgehen können. Genau dafür kann uns die Jahreslosung 2021 eine Ermutigung sein: „Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“
Ich meine, wir gehen nicht an dem Sinn dieses Ausspruchs Jesu vorbei, wenn wir dessen tiefere Bedeutung zunächst einmal ganz persönlich auf uns selbst beziehen. Jesus lädt nämlich ein, auch mit sich selbst barmherzig zu sein: Sei barmherzig mit dir, so könnten wir den Vers etwas freier übertragen, mit deinen Fehlern, Schwächen und deiner Begrenztheit, wie auch dein Vater barmherzig ist.