In diesen stürmischen Tagen bin ich versucht große symbolträchtige Bögen zur Großwetterlage in Gesellschaft und Welt zu schlagen. Aber eigentlich bin ich einfach nur froh, in einem warmen, sicheren Zuhause sein zu können, während ich diese Zeilen schreibe. Obwohl das mit dem warmen Zuhause ja auch nicht mehr unbedingt selbstverständlich ist. Zumindest wenn das benötigte Gas aus Russland kommt und sich der Konflikt in der Ukraine weiter zuspitzen sollte. Ich sag ja, stürmische Zeiten.

Auch für Gemeinden ist die Lage nicht gerade entspannt. Das hat diesmal aber nichts mit Russland zu tun. Immer weniger Menschen können sich mit der Institution Kirche identifizieren. Und viele, die sich noch mit ihr identifizieren, greifen lieber auf Online-Gottesdienste zurück, anstatt sich die mühsamen Beschränkungen vor Ort anzutun. Dennoch – ja eigentlich gerade deswegen – ermutige ich in meiner aktuellen Predigtreihe dazu, sich nicht frustriert zurückzuziehen, sondern „Hoffnungsvoll Gemeinde (zu) bauen“. Am letzten Sonntag haben wir über die zwei Seiten der einen Gemeinde-Medaille nachgedacht. Gemeinde lebt von der Bewegung nach innen, hin zu ihrem Glaubenszentrum, auf der anderen Seite bracht es auch den Blick nach außen, hin zu den Menschen um sie herum. Das Glaubenszentrum ist die lebendige Beziehung zu Jesus Christus, der Blick nach außen ist die diakonisch-missionarische Ausrichtung. Beides sind keine Zusatzleistungen für besonders aktive Gemeinden. Es ist die Grundlage, um überhaupt eine lebendige, vitale christliche Gemeinde zu sein.

Hoffnungsvoll Gemeinde bauen

Wer den ersten Teil der Predigtreihe verpasst hat, kann HIER noch einmal in unseren Gottesdienst reinschauen. Dort zu Gast war außerdem die Band „Licht“ aus Lichtenberg. Sie war schon öfter bei uns in der Gemeinde zu Gast, wie uns der Bandleader Hendrik Mann verraten hat. Das letzte Mal allerdings war vor ziemlich genau 20 Jahren. Vielleicht dauert es ja bis zum nächsten Mal nicht ganz so lange.

Die Themen für die beiden kommenden Gottesdienste lauten: „Herausfinden, was Gott heute will und Neues wagen“ (20.02.) und „Eine Gemeinschaft von Gläubigen und Zweiflern, in der DU willkommen bist“ (27.02.). Herzliche Einladung dazu.

Die ganze Reihe baut auf dem Nachdenken auf, wie „Die Zukunft der Gemeindearbeit“ in der EFG Berlin-Oberschöneweide aussehen könnte. Unter dem gleichnamigen Titel ist ein Faltblatt entstanden, was die Quintessenz dieses Nachdenkens in der Gemeindeleitung und der letzten Mitgliederversammlung darstellt. Wir stellten uns die Fragen: Wie soll unsere Gemeinde in den nächsten Jahren aussehen? Was ist uns wichtig und welche Schritte wollen wir dafür gehen? Das Ergebnis findet sich kurz und bündig in diesem Handout, welches in der Gemeinde ausliegt. Digital ist es HIER zu bekommen.

Zukunft der Gemeindearbeit


Am 27. Februar – zum Abschluss der Predigtreihe „Hoffnungsvoll Gemeinde bauen“ – lade ich im Anschluss an den Gottesdienst zu einem Predigtnachgespräch ein. Dort kann man oder frau seine eigenen Gedanken zu dem Gehörten oder darüber hinaus einbringen. Im Gespräch und gemeinsamen Nachdenken können wir manches noch einmal – kritisch und konstruktiv – beleuchten und auf seine Umsetzbarkeit in der Gemeinde prüfen. Auch dazu ein herzliches Willkommen an alle Interessierten.

Predigtnachgespräch 27.02.2022


Neben diesen Sonntags-Themen möchte ich dieses Mal auch den wöchentlichen Dienstag ansprechen. Also dieser etwas undefinierte Wochentag – nicht mehr Wochenanfang, aber auch noch nicht Wochenmitte. Das ist genau der richtige Tag, um noch mal in Richtung Gemeinde zu schauen. Denn dort gibt es seit Anfang Februar zwei regelmäßige Angebote:
Von 15-18 Uhr biete ich eine Sprechzeit an. Wer mich im Gemeindebüro erreichen möchte, ganz ohne Terminabsprache, der kommt einfach zu der Zeit vorbei oder ruft telefonisch durch. Ich freue mich auf euch.

Sprechzeit Pastor 2022 schmall

Außerdem am Dienstag bietet sich die Möglichkeit zum Innehalten – Loslassen – Neue Kraft empfangen beim Abendgebet um 5 nach 6. Auch seit Anfang Februar, und auch jede Woche. Du bist willkommen!

Abendgebet


Noch eine kleine Vorschau: Wenn dann im März/ April die Tage wieder schöner werden, wollen wir erneut den „Offenen Gemeindegarten“ anbieten. Wer nachmittags in lockerer Runde Gemeinschaft und Austausch sucht, ist hier genau richtig. Genaueres dazu folgt zu gegebener Zeit.

Offener Gemeindegarten 2022


Übrigens: Die Jahresmitgliederversammlung der Gemeinde wird in diesem Jahr am Sonntag, den 03. April stattfinden. Das hat die Gemeindeleitung in ihrer letzten Sitzung beschlossen. Dort werden wir auch Wahlen durchführen. Zu besetzen sind drei Stellen für Diakoninnen oder Diakone. Gemeinsam mit den Ältesten bilden die Diakone die Gemeindeleitung. Nach der Wahl übernimmt jede Diakonin und jeder Diakon – meist gemeinsam mit anderen Diakonen oder Ältesten – für einen Arbeitszweig der Gemeinde die Verantwortung. Der Zeitraum für die Vorwahl, in der von den Mitgliedern der Gemeinde Kandidatenvorschläge bei der Wahlkommission eingereicht werden können, endet am 20. März. Ist also noch ein bisschen Zeit. Aber es schadet auch nicht, sich schon rechtzeitig Gedanken darüber zu machen, wen man selbst für diesen Dienst für geeignet hält. Wenn das dann noch im Gebet bewegt wird, um so besser.


Über unsere Kontakt-Email-Adresse erreichte uns folgende Anfrage, die ich hiermit gerne weitergeben möchte. Sollte jemand helfen können, dann bitte gerne direkt über die angegebene Email-Adresse den Kontakt aufnehmen:

„Guten Morgen
Ich suche für eine junge Christin aus Dortmund ein Zimmer für April u. Mai. Sie sucht schon lange. Sie ist Mitte 20 und ursprünglich aus Ruanda. Ist es möglich, dass Sie in Ihrem Mitglieder Newsletter Ihre Kirche anfragen, ob jmd ihr für diese 2 Monate ein möbl. Zimmer vermieten würde? Danke. Gottes Segen für Ihren Dienst.
Karin Haddad
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Kirchenmittag

Kirchenmittag in der Home-Edition, das ist die Idee von einigen Gemeindegeschwistern. Gemeinschaft mit anderen aus der Gemeinde leben, in gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre und dabei noch gutes Essen genießen, darum geht es. Und als Clou des Ganzen: Vorher weißt du nicht, mit wem du zusammenkommen wirst. Vielleicht sind es alte Bekannte, vielleicht aber auch jemand, mit dem du dich noch nie unterhalten hast. Wer hat den Mut, sich darauf einzulassen? Ich finde es jedenfalls eine wunderbare Idee von Gastfreundschaft und gelebter Gemeinschaft. Zwei bis drei Gastgeber werden zu diesen Überraschungsessen einladen. Termine für diese Form des Kirchenmittags sind 06. März und 1. Mai. Wer mitmachen möchte, schreibe eine kurze Email mit dem favorisierten Termin an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Gastgeber werden dann Zettel mit den Namen der Interessenten ziehen und ihr bekommt von ihnen Bescheid, wo und mit wem ihr das Kirchenmittag erleben könnt.


Zum Abschluss wollen wir noch einmal zum Glaubenszentrum zurückschwenken. Der Beziehung zu Jesus Christus. Dazu kann helfen, einen Moment innezuhalten und sich dieser persönlichen Verbindung zu vergewissern. Egal, ob es gerade stürmisch oder sonnig ist, ob Dienstag oder Freitag. Und vielleicht kann dazu manch einem dieses Gebet helfen:

Jesus,
ich hole mein Herz zurück in deine Gegenwart.
Immer wieder eilt es fort.
Ich möchte geduldig sein und warten,
bis es wieder da ist.
Und auch wenn ich blind und taub für dein Wirken sein sollte,
so danke ich dir doch für deine Gnade,
die nicht aufhört
und für deine Treue,
auf die ich mich verlassen kann. 
Amen

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