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Es ist eine hoffnungsvolle Woche, die sich langsam dem Ende neigt. Mit Erleichterung haben wir erfahren, dass der nächste Präsident des mächtigsten Landes dieses Planeten dieses Mal ein erfahrener und versöhnender Politiker ist. Und wir haben berechtigte Hoffnung, dass in absehbarer Zukunft ein wirksamer Impfstoff gegen das Coronavirus freigegeben wird. Zu diesen Hoffnungsnachrichten aus der weiten Welt kommt nun – ganz frisch – auch eine aus unserem kleinen Gemeindeuniversum hinzu: In einer Telefonkonferenz tagte heute Abend die Gemeindeleitung, um darüber zu beratschlagen, ob wir es für die nächsten Wochen verantworten können, weiterhin zu Gottesdiensten vor Ort einzuladen. Wir kennen alle die steigenden Infektionszahlen mit neuen Rekordwerten und dass viele dieser Infektionen mittlerweile nicht mehr rückverfolgbar sind. Dennoch war die einmütige Meinung positiv für die Gottesdienste: Ja, wir wollen weiterhin Gottesdienste in der Deulstraße 16 feiern!
Natürlich nur solange es keine anderweitigen offiziellen Verlautbarungen vom Bund und dem Land Berlin gibt. Dieses positive Votum ist allerdings versehen mit dem deutlichen Hinweis auf die unbedingte Einhaltung unseres Hygiene-Schutzkonzeptes. Hier noch einmal die wichtigsten Maßnahmen zusammengefasst für alle, die zu einem unserer nächsten Gottesdienste kommen wollen: Abstand halten, Hände desinfizieren, Maske tragen im gesamten Gemeindehaus – auch während des Gottesdienstes, nur Personen aus einem Haushalt (oder dem engen Familienkreis) sitzen nebeneinander, kein Gemeindegesang, Lüften (mindestens vor und nach dem Gottesdienst), Platzbegrenzung auf ca. 50 Stühle (aufgrund der Abstandsregel).

Trotz all der Regeln und mancher Einschränkung gilt weiterhin für jede und jeden: Du bist willkommen! Denn es lohnt sich zu den nächsten Gottesdiensten zu kommen oder unseren Livestream auf YouTube zu verfolgen. Der kommende Gottesdienst ist der jährliche Reisesonntag des Landesverbandes Berlin-Brandenburg. (Ja, ich weiß schon, was manche jetzt fragen wollen: Ein Aufruf zum Reisen in dieser Zeit? Gehts noch? Da kann ich nur sagen: Bitte weiterlesen!) Das bedeutet, dass sich die hauptamtlichen Pastorinnen und Pastoren auf "die Reise" machen und eine andere Gemeinde in Berlin oder Brandenburg als Gastpredigerin bzw. Gastprediger besuchen. Das fördert den Austausch und die Verbundenheit unter den Baptistengemeinden. Bei uns wird Marvin Neubauer zu Gast sein, den ich bereits als Kommilitonen während meines Theologiestudiums in Elstal kennenlernte, und der mittlerweile – gemeinsam mit seiner Frau Rebecca – im Pastorendienst in der Baptistengemeinde Berlin-Spandau-Wilhelmstadt ist. Am 22. November begehen wir den Ewigkeitssonntag, den manche auch als Totensonntag kennen. An diesem letzten Sonntag im Kirchenjahr (mit den Adventssonntagen beginnt das neue Kirchenjahr) gedenken wir derer aus unseren Reihen, die im zurückliegenden Jahr verstorben sind und vergewissern uns Gottes Trostes. Denn Gott schenkt uns eine Perspektive, die über den Tod hinausreicht, eine Ewigkeitsperspektive.


Nacht der Lichter 1

Am vergangenen Sonntag feierten wir in einem Abendgottesdienst eine „Nacht der Lichter“. Ein bedächtiger, stimmungsvoller Abend, erfüllt von den meditativen Gesängen aus der Kommunität von Taizé. Gerade in dieser nervösen Zeit tut es gut, still zu werden und uns im kindlichen Vertrauen an den lebendigen und uns liebenden Gott zu wenden. Das lässt sich auch zuhause ganz einfach tun. Dazu weise ich gerne noch einmal auf die letzte Ausgabe der Frischen Mitteilungen hin, mit einem Vorschlag für eine Zuhause-Abendandacht. HIER ist sie zu finden.

Nacht der Lichter 2


Wer lieber gemeinsam beten möchte, der hat dazu in der kommenden Woche die Gelegenheit. Am kommenden Mittwoch, den 18.11. um 18.30 Uhr, lädt der ökumenische Konvent von Schöneweide und Johannisthal (die Vertreter der evangelischen, katholischen, evangelisch-methodistischen und evangelisch-freikirchlichen Kirchgemeinden) zu einer Abendandacht zum Buß- und Bettag in die katholische St. Antonius-Kirche (Roedernstr. 2) ein.

Griechischer Park


Weihnachten im Schuhkarton

Über viele Jahre wurden in unserer Gemeinde Weihnachtspäckchen für die Aktion Weihnachten im Schuhkarton gesammelt. Dieses Jahr werden wir das so nicht tun. Ich habe in einer vorherigen Ausgabe schon einmal darüber berichtet. Wer dennoch gerne diese Aktion unterstützen möchte und noch zeitliche Kapazitäten hat, dem lege ich ans Herz sich bei der Weihnachtswerkstatt zu engagieren.

Die Mitarbeiterin Paula Gehringer schreibt dazu: „Durch einen liebevoll befüllten Schuhkarton von Menschen aus dem deutschsprachigen Raum, wird jedes Jahr zu Weihnachten tausenden Kindern die Liebe Gottes greifbar gemacht und echte Nächstenliebe gelebt. Damit diese Schuhkarton Geschenke in die Hände der Kinder gelangen, brauchen wir dieses Jahr ganz besonders Ihre Hilfe: Wir eröffnen, nach Entwicklung eines sehr strikten Hygienekonzeptes, dieses Jahr eine sehr große Weihnachtswerkstatt in Berlin-Lankwitz. Hier suchen wir ab dem 18. November ehrenamtliche Helfer, die für 4 Stunden mit anpacken, Schuhkartons durchsehen und auf die Reise schicken. Insgesamt müssen wir über 5.000 Schichten (a 4 Stunden) besetzen – ein menschlich unmögliches, aber für Gott machbares Ziel.“ Was ist die Weihnachtswerkstatt überhaupt? In einem Video bekommt ihr einen kleinen Eindruck von dem, was einen vor Ort erwartet. Das findet ihr HIER. Und HIER kann man sich für einen Weihnachtswerkstatt-Einsatz anmelden.


Isabella
Helfen lässt sich ja bekanntlich auf sehr verschiedene Weise. Wir haben durch unsere Erntedankkollekte für das Kinderheim in Alem/Argentinien Mädchen und Jungen in Argentinien geholfen, dass sie angenommen sind und Geborgenheit in einer neuen Familie erhalten. Da gibt es zum Beispiel Isabella, die immer in sich zurückgezogen war, mit einem traurigen Blick und nach außen hin aggressiv. Der Gedanke, dass sie das Heim verlassen muss, sobald sie volljährig ist, machte ihr Angst. Sie betete um eine Familie und setzte ihr Vertrauen auf Gott. Der überraschte sie auf außergewöhnliche Weise: Ein dem Heim unbekannte Familie kam, um ein Mädchen zu adoptieren. Als sie Isabella begegneten, fühlten sich alle auf positive Weise miteinander verbunden. Wenige Tage vor ihrem 18. Geburtstag reiste Isabella ab, um ihre Volljährigkeit mit ihrer neuen Familie zu feiern.

Katastrophenhilfe BEFG

In den letzten Wochen haben wir von den Unruhen in Bergkarabach gehört, eine Region, die überwiegend von Armenierinnen und Armeniern bewohnt wird. Dort herrscht ein Konflikt zwischen den Staaten Armenien und Aserbaidschan. Viele Menschen sind aufgrund der Kämpfe in der Region nach Armenien geflüchtet. Das Komitee der Katastrophenhilfe unseres Gemeindebundes hat eine Soforthilfe in Höhe von 10.000 Euro für den armenischen Baptistenbund beschlossen. Damit sollen insbesondere geflüchtete Frauen und Kinder in unterschiedlichen Teilen des Landes mit Nahrungspaketen und warmer Kleidung versorgt werden. Mit einer Spende an die Katastrophenhilfe unter dem Spendenzweck „Armenien“ lässt sich auch an dieser Stelle helfen und wir können die Menschen und die Gemeinden vor Ort unterstützen.


csm frohbotschaften Alfred Aidoo 69652749de
Im Alltag vom Glauben reden ist gar nicht so einfach. In den neuen Frohbotschaften, einer Videoreihe des BEFG, berichtet Alfred Aidoo, wie er gute Gelegenheiten findet, von seinem Glauben zu reden, und was dabei noch wichtiger ist als reden. Darüber könnt Ihr auch beim Online-Stammtisch am 17. November von 17:30 bis 19:00 Uhr mit ihm ins Gespräch kommen. Auf www.baptisten.de/frohbotschaften findet Ihr jeweils am 11. des Monats eine neue Frohbotschaft mit praxisnahen Impulsen, Materialien und Anregungen zur theologischen Reflexion.


Winterspielplatz

Der Winterspielplatz muss ja dieses Jahr leider entfallen. Die Baptistengemeinde Köln-Mülheim hat sich schon seit Beginn des Lockdowns im Frühjahr etwas überlegt, um mit Familien aus der Nachbarschaft in Kontakt zu bleiben. Sie nennt das To-Go-Umschläge. Vielleicht inspiriert das ja auch den ein oder anderen aus unseren Reihen, der auf der Suche nach einem kreativen Ersatz für Kindergottesdienst, Weihnachtsfeier, Winterspielplatz & Co. ist:  

  1. Ihr nehmt A4-Umschläge und beschriftet sie mit dem von euch gewählten Titel (z.B. Kindergottesdienst To Go, Winterspielplatz To Go, Weihnachten To Go, Urlaub To Go, Elterntag To Go).
  2. Ihr füllt die Umschläge mit einer Bastelanleitung und den dafür benötigten Bastelmaterialien. (Am besten habt ihr vorher die Bastelei schon selbst ausprobiert und ein paar schöne Fotos gemacht, die ihr auf die Anleitung druckt.) Es kann auch etwas zum Spielen, ein Rezept z. B. für Weihnachtsplätzchen und ein Ausstechförmchen sein. Oder auch etwas ganz anderes. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Auf die Anleitung schreibt ihr ggf. einen Hashtag, unter dem die Familien Fotos ihrer Ergebnisse in den sozialen Medien posten können. Bastelanleitungen und Rezepte jeder Art findet ihr z.B. online.
  3. Ihr befestigt die Umschläge mit Wäscheklammern an einer Schnur neben der Eingangstür eurer Gemeinde und klebt daneben eine laminierte Anleitung, die kurz beschreibt, worum es bei dieser Aktion geht.
  4. Ihr informiert Familien im Kiez über die Aktion über WhatsApp-Gruppen, Social Media, eure Webseite, die Lokalzeitung.

 ToGo1UrlaubToGo3ElterntagToGo4ElterntagToGo5Urlaub


Mich erreichte eine Rückmeldung zu dem kleinen Herbstgruß, der an einige Geschwister der Gemeinde verteilt wurde. Gerhard und Sigrid schreiben: Der Gruß war nicht nur eine Überraschung, sondern auch eine besondere Freude. Insbesondere über den Kontakt zur Gemeinde und die zum Ausdruck kommende herzliche Verbindung. Dass wir noch über eine gute Stunde mit der Überbringerin Ulrike schwatzen konnten, hat uns zusätzlich dankbar gemacht. Ein Dank an Dorit und alle Helfer. Liebe Grüße an die Geschwister“ Vielen Dank für diesen Gruß aus Müggelheim. Weitere Rückmeldungen sind herzlich willkommen (gerne an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).


Gut gesagt, bevor es Twitter gab

von Albert Schweitzer (1875-1965, evangelischer Theologe und Pfarrer, Organist, Musikforscher, Philosoph und Arzt):

„Der Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will.“

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Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.