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Taize 1

Oh, wie schön. Das war die Reaktion meiner Pfarrerskollegin aus der evangelischen Kirche als ich ihr ein Bild von unserem Lichterabend zeigte. Der ganze Podiumsbereich unseres Gemeindesaals leuchtete im Lichtschein vieler Kerzen, die zwischen den aufgereihten Klinkersteinen standen. Ja, es war schon sehr stimmungsvoll am 01. November zu unserem ersten Lichterabend mit Gesängen aus Taizé. Und es war eine ganz andere Art von Gottesdienst als sonst. Ohne Moderation und ohne Predigt. Dafür mit vielen Taizé-Liedern, Bibelworten, Gebeten und einer langen Zeit der Stille (7 Minuten, die überhaupt nicht langweilig waren). Die noch ausbaufähige Besucherzahl von 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermutigt uns dazu, es im nächsten Jahr noch einmal anzubieten. Und vielleicht kommt ja auch besagte Kollegin dazu. Ich werde berichten.  

Taize 2

Taize 4


Wo warst du am 9. November 1989, als die Berliner Mauer geöffnet wurde? So ein Ereignis prägt sich einem ja bekanntermaßen stark ins Gedächtnis ein und verknüpft sich mit persönlichen Erinnerungen. Nur mein Gedächtnis hat davon leider (noch) nichts gewusst.  Zu dem Zeitpunkt war ich gerade mal sechs Jahre alt und meine Erinnerungen waren wohl gerade mit anderen wichtigen Dingen beschäftigt (vielleicht mit der Aufbauanleitung meiner Lego-Piratenburg. Obwohl, kam die erst später? Sowas gabs doch bei uns im Osten noch gar nicht, oder?). Umso spannender finde ich es, heute die vielen Berichte in den Medien über diese bewegende Zeit vor 30 Jahren zu hören und lesen. "Dies gilt… meines Wissens… unverzüglich." Diese berühmten Worte bildeten den befreienden Schlusspunkt der friedlichen Revolution und in der Folge die Öffnung der Grenzen.

Eine friedliche Revolution wäre heute genauso nötig. In den vielen Kriegsregionen dieser Welt, aber auch in unserem Land, in dem an vielen Stellen Stimmung gemacht wird und die wortgewaltigen, oft extremen Meinungsmacher mehr Aufmerksamkeit bekommen als die friedfertigen Versöhner.

Oekumen GD

Suche Frieden und jage ihm nach. So heißt die Jahreslosung für das aktuelle Jahr. Ein Bibelwort aus dem Buch der Psalmen (Psalm 34,14). Also schon deutlich älter als 30 Jahre (Mindestens 2300 Jahre) und doch aktueller denn je. Unter diesem Motto wollen wir am kommenden Sonntag als ökumenische Kirchen aus Schöneweide und Johannisthal zu unserem nächsten ökumenischen Gottesdienst in der Christuskirche (Firlstraße, um 11 Uhr) zusammenkommen. Der Frieden wird also  eine hervorgehobene Rolle spielen. Die Predigt hält mein katholischer Kollege Pfarrer Matthias Ullrich. Und die Kollekte wollen wir dieses Mal für den Weltfriedensdienst e.V. sammeln. 

Am kommenden Mittwoch gibt es dann gleich noch mal Ökumene und gleich noch mal Frieden zum Thema. Zum Buß- und Bettag laden wir wieder zu einem ökumenischen Friedens-Licht-Weg ein. Start ist in der St. Antoniuskirche um 18.30 Uhr. Mit Kerzenlichtern werden wir von dort bis zu uns ins Gemeindehaus laufen. Wir wollen als ökumenische Christengemeinschaft das Licht in die Welt tragen, uns für Frieden und Versöhnung einsetzen. Dafür reichen ein paar Kerzen nicht aus. Das ist schon klar. Aber ein wichtiges Zeichen ist es allemal: Wir verlassen unsere sicheren (konfessionellen) Kirchengebäude und gehen mit unserem Bekenntnis für eine, von Gott geliebte, friedliche Welt gemeinsam auf die Straße. Wenigstens für ein paar Minuten. Herzliche Einladung zum Mitlaufen und Mitbekennen. 


Frauengruppe 1

Die Frauengruppe unserer Gemeinde hat im Frühjahr diesen Jahres einen Neustart gewagt. Nach dreimonatiger Pause finden unter der Leitung von Renate Wenzel seit April 2019 wieder monatliche Treffen statt. Und es kommen neue Teilnehmerinnen dazu. Eine muntere Truppe an freundlichen Christinnen, größtenteils aus unserer Gemeinde, aber auch Gäste von auswärts, finden sich um eine gedeckte Kaffeetafel zusammen. Mit 2-3 Gemeindeliedern wird sich auf die folgenden zwei Stunden eingestimmt. Die Geburtstagskinder aus der Runde werden beglückwünscht und beschenkt. Dann ist Zeit für eine gemütliche Tasse Kaffee. Egal ob in voller Stärke oder als entkoffeinierter Schonkaffee, Hauptsache zusammen mit einem schönen Stück Kuchen oder frischen Obst. Jedes Treffen hat einen anderen thematischen Schwerpunkt. Renate W. sorgt für ein vielfältiges Angebot und achtet darauf, dass es dabei nicht nur bei reiner Wissensweitergabe bleibt. Mal wird gebastelt, mal getöpfert, mal geht es musikalisch und mal beweglich zu. Und der Austausch über das Gehörte findet auch immer seinen Platz. Diesen Dienstag sprach sie über Paul Gerhardt, den berühmten christlichen Liederdichter aus dem 16. Jahrhundert.

Frauengruppe 2

Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen, Städt und Felder, es schläft die ganze Welt; ihr aber, meine Sinnen, auf, auf, ihr sollt beginnen, was eurem Schöpfer wohlgefällt. Paul Gerhardt hat mit seinen Liedtexten schon Generationen von Menschen berührt. Und in keinem christlichen Gesangbuch, das was auf sich hält, darf wenigstens eine kleine Auswahl seiner Lieder fehlen (so finden sich auch in unserem "Feiern & Loben" immerhin 21 Lieder aus seiner Feder). Die Frauengruppe lädt jeden 2. Dienstag im Monat von 15-17 Uhr alle (weiblichen) Interessierten herzlich ein. 

Frauengruppe 4


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Die Gemeindewohnung wird in absehbarer Zeit frei werden. Deshalb war ein Beschluss über die weitere Nutzung nötig. Seit Anfang des Jahres hat dazu ein Arbeitskreis unter der Leitung unseres Hausverwalters Thomas Berndt verschiedene Szenarien und Vorschläge begutachtet. Schließlich hat der Arbeitskreis Anfang November der Gemeindemitgliederversammlung einen konkreten Vorschlag empfohlen. Und die Gemeindemitglieder haben diesen mit großer Mehrheit angenommen: die Wohnung wird im kommenden Jahr als Studenten-WG weitervermietet werden. Drei bis vier Studierende werden dort unterkommen können. Da die Wohnung nur im Zusammenhang mit der Gemeinde benutzt und vermietet werden darf, sollen die zukünftigen Mieterinnen und Mieter auch regelmäßig kleine Dienste auf dem Gemeindegelände ausführen (wie Rasenmähen oder Mülltonnen rausstellen). 

Kleine Dienste lassen sie auch sonst an vielen anderen Stellen in der Gemeinde machen. Vergünstigungen können wir leider nur selten versprechen. Dafür aber gute Gemeinschaft, tolle Teams und sinnvolle Tätigkeiten. Also, wer noch eine Aufgabe sucht und sich mit seinen Begabungen einbringen möchte: Herzlich Willkommen!


Für andere da sein - Jahresmotto 2020?

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Das ist so ein Fußballerspruch und hat eigentlich nichts mit dem letzten Thema für diesen Newsletter zu tun, außer dass mir ein leicht abgewandelter Spruch im Sinn ist: Nach dem Jahr ist vor dem Jahr. Und damit der Hinweis auf unsere Gemeinde-Jahresplanung 2020 am Dienstag, den 26.11. um 19 Uhr. Wir öffnen unsere Gemeindeleitungssitzung für alle Mitglieder und GemeindemitarbeiterInnen, um gemeinsam einen Blick auf das kommende Jahr zu werfen. In den letzten Jahren haben wir immer ein Jahresmotto beschlossen. Unser Vorschlag für 2020: Für andere da sein. Ob das passt und was das für unsere Gemeinde im kommenden Jahr bedeuten kann, wollen wir an diesem Abend diskutieren.

Hinweise, Anregungen und konstruktive Kritik zum Newsletter gerne an mich über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


Gut gesagt bevor es Twitter gab:

Von Christian Morgenstern (1871-1914):
„Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.“

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